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„LückenfüllerIn“ zu sein, ist auf den ersten Blick einmal keine attraktive Bezeichnung. Wenn du aber an ein Puzzle denkst und es fehlt dir genau ein Stück, dann ist dieses Puzzle zum Scheitern verurteilt. Es wird immer unvollständig bleiben.

Ebenso ist es mit Projekten, Produkten, Prozessen, und allem, was in irgendeiner Weise jemals entstehen kann: wenn ein Teil fehlt, dann wird es nie das werden, was es sein sollte. Dann wird es vielleicht etwas anderes – auch Schönes – aber eben nicht das. Jetzt z.B. können wir viele Dinge online machen, sogar Seminare, und es gelingt. Und doch fehlt das Zusammenkommen an einem Ort, um das Seminar zu einem Erlebnis zu machen.

Was heißt das nun für dich?

Es heißt, dass es eigentlich IMMER darauf ankommt, die Lücke zu füllen, wenn wir für jemand anderen „Wert“ haben sollen.

Diese Lücke nämlich ist der Bedarf oder das Bedürfnis – es ist auf jeden Fall immer ein Mangel, den jemand gerade empfindet. Ob das nun ein potentieller Kunde ist, eine Kollegin, die Führungskraft, ein Freund/ eine Freundin: alle haben sie einen Bedarf (eine Kompetenz, die fehlt, um ein Projekt abzuschließen; ein Produkt oder eine Dienstleistung, die fehlen, um ein Ziel zu erreichen,…) oder ein Bedürfnis (Aufmerksamkeit, Anerkennung, Zuneigung, Bestätigung, Sicherheit,…).

Wenn es dir gelingt, zu erkennen, was fehlt und die Lücke mit deiner Kompetenz, deiner Gabe, deiner Persönlichkeit zu schließen und du das mit Bewusstsein tust, dann wirst du für andere wirklich wertvoll.

Und das ist übrigens auch der Grund, warum ich „Marke ICH“ oder „ICH-Stärke“ und solche Ausdrücke im Zusammenhang mit erfolgreicher Selbstpositionierung missleitend finde: es geht nämlich gar nicht um das ICH, sondern es geht um das DU und um das WIR, zu dem ich aufgrund meiner Kompetenz und Persönlichkeit einen wertvollen Beitrag leisten kann. Wenn du also in dieser schwierigen Zeit einen Weg suchst, um dich selbst erfolgreich zu positionieren, dann frage dich:

Wo kann ich wie eine Lücke schließen?